Am Samstag spielten die Thurgauer zwei Drittel lang in Uster souverän, ehe sie sich den Match innert kürzester Zeit mit 7:3 (0:1; 0:2;7:0) aus der Hand rissen liessen. Am Sonntag konnten die Gäste aus Uster in der Paul Reinhart bis ins Schlussdrittel mithalten, ehe die Heimherren den Sieg mit 8:5(2:0;2:3,4:2) ins Trockene brachten. Die Serie nähert sich langsam dem Ende zu, Thurgau führt mit 3:2 Siegen.
Der Gameplan, den sich die Thurgauer Coaches am Samstag in Uster zurechtgelegt haben, überzeugte über weite Strecken. Stilsicher und stabil liessen die Thurgauer den Ball und die Gegner laufen und wenn es bis zur zweiten Drittelspause etwas zu kritisieren gab, war es die mangelnde Chancenauswertung. Im letzten Drittel kehrten die Thurgauer verwandelt zurück. Nachdem zuerst noch eine Unterzahl unbeschadet überstanden wurde, verwandelten die Zürcher Oberländer die nächste Überzahl. Das Spiel wogte hin und her, ganz im Sinne der Ustemer, welche innerhalb von einer Minute 3 Tore erzielten und so das Spiel wendeten. Das Timeout von Coach Ruotsalainen brachte nicht den erhofften Schwung. Weitere drei Tore der Einheimischen führten in der Schlussphase der Partie zum klaren Sieg der Einheimischen, welche somit das Skore wieder ausgleichen konnten.
Am Sonntag waren in der Paul Reinhart die Hausherren gefordert, das Spiel in die Hand zu nehmen. Nach einem aberkannten Treffer der Gäste waren es die Thurgauer, welche ihre Chancen nutzen konnten und mit 2:0 davonzogen. Im Mitteldrittel gelang den Zürchern der Anschlusstreffer, auf welchen Ivo Lüthi mit seinem zweiten von total drei Treffern antwortete. Kurz darauf gelang den Gästen mit einem Doppelschlag der Anschluss. Der Thurgauer Coachingstaff zog daraus die Konsequenzen und liess das Heimteam fortan mit zwei Linien spielen. Dieses Konzept führte zum Erfolg: nachdem das Mitteldrittel ohne weiteren Gegentreffer überstanden wurde, eröffneten die Thurgauer das Skore im letzten Drittel. In sehenswerten sechs Minuten gelangen den Thurgauern vier Treffer, welche das Spiel in entscheidende Bahnen leiteten. Da konnten auch die Schiedsrichter, welche sich offensichtlich am Schluss der Partie nicht mehr so gut mit den Thurgauer Finnen verstanden, keine entscheidende Wende mehr herbeiführen. Mit vier kleinen Strafen innerhalb von zwei Minuten erhielt die Offensivfraktion der Gäste noch einmal die Gelegenheit sich für die Fortsetzung der Serie warmzuschiessen, was ihnen mit zwei Treffern in den letzten 90 Sekunden auch gelang. Das nächste Spiel findet am Freitag 10.03.2023 um 20.00 Uhr in der Sporthalle Buchholz statt. Bei einer Niederlage treten die Thurgauer am kommenden Sonntag 12. März um 17.00 Uhr in der Paul Reinharthalle zur Belle an.
Coach Ruotsalainen war nach dem Spiel nicht mehr ganz so entspannt wie auch schon: «An diesem Wochenende zogen wir 10 schlechte Minuten ein, die uns leider den Sieg gekostet haben. Am Sonntag spielten wir in der Spielphase, in der das Spiel auf der Kippe stand, souverän. Das wird uns viel Selbstvertrauen für das nächste Spiel geben. Ein grosses Dankeschön an das Heimpublikum, das uns fantastisch unterstützt hat.»