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Ab sofort heisst es: Verlieren verboten

Zum fünften Mal gewinnt das Heimteam das Spiel in dieser Playoffserie: Floorball Thurgau unterliegt im bernischen Kirchberg mit 6:11 (0:2;3:2;3:7) Toren. Die Thurgauer verlieren dieses Spiel nach gutem Kampf und mehrmaligem Ausgleich schliesslich deutlich. Die Berner waren insgesamt die aktivere Mannschaft in einem Spiel, das sich ganz anders präsentierte als die bisherigen Spiele.

Floorball Thurgau schien zu Spielbeginn noch nicht ganz wach. Die wirbligen Wiler Stürmer prägten den Spielbeginn und als Konsequenz daraus klingelte es schon nach wenigen Minuten im Tor der Thurgauer. Vor dem ersten Pausentee legten die Einheimischen mit dem zweiten Treffer nach. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts begannen sich die Ostschweizer aufzubäumen und glichen den Spielstand bis zur Spielmitte aus. Einfach herausgespielte Tore, die die Schwächen der Wiler Verteidigung deutlich aufzeigten, liessen die Thurgauer in dieser Spielphase Oberhand gewinnen. Als den violetten Gästen auch noch eine Strafe zugesprochen wurde, lag der erstmalige Führungstreffer in der Luft. Die Box der Berner hielt dem Druck der Ostschweizer gut stand. In dieser Phase des Spiels stand das Spiel auf Messers Schneide. Wiler spielt zur Zeit zu fragil, als dass sie einen Rückstand einfach wegstecken können. Das Powerplay von Einheimischen, welches danach verfügt wurde, zeigte zunächst diese spielerische Schwäche nochmals auf. Bei einem Konter war Yannic Fitzi nahe einem Shorthander, als er einen Bruchteil einer Sekunde später am Ball war als Torhüter Flury. Dessen Fussabwehr öffnete die Möglichkeit für Yannis Wyss seine Farben noch in der Überzahl in Führung zu schiessen.

Im Schlussdrittel waren es wieder die Thurgauer, welche durch Kotilainen – mit seinen drei Treffern auch Bestplayer der Partie – den Ausgleich erzielen konnten. Unmittelbar danach zeigte sich erneut, dass den Bernern an diesem Abend in den brenzligen Situationen das Glück hold war. Mit einem Doppelschlag distanzierten sie die Gäste um zwei Längen. Als kurze Zeit später Kotilainen mit einem sehenswerten Penalty verkürzte zeigte sich, dass in diesem Spiel viel mehr Tore für den Sieg nötig sein werden als in den vorangegangenen.

Für die zahlreich angereisten Zuschauer (ausverkaufte Halle) war dieses Spiel deutlich attraktiver als die vorangegangenen. Wiler stieg mit viel Spannung ins Spiel ein und hatte zu Beginn seine besten Phasen. Wenn sich die beiden Teams spielen lassen haben, ist Floorball Thurgau im Vorteil, den sie in diesen Playoffs schon öfter zu nutzen wussten. Nun haben die Berner zwei Matchbälle. Den ersten erhalten sie am Samstag 13. April in der Paul Reinharthalle, wo erneut das Schweizer Fernsehen zu Gast sein wird. Coach Ruotsalainen meinte nach dem Spiel im Hexenkessel in Kirchberg: »Wir haben den Sieg heute nicht verdient. Gut für uns, dass wir genau wissen, wo wir besser werden müssen. Jetzt geht es nur noch darum, dies vorzubereiten und auszuführen. Wir werden unsere Energie zurückgewinnen und am Samstag unser bestes Spiel in dieser Saison machen.»

SV Wiler-Ersigen - Floorball Thurgau 11:6 (2:0, 2:3, 7:3)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg BE. 1136 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.
Tore: 2. M. Dudovic (J. Bürki) 1:0. 17. N. Siegenthaler (M. Vahlgren) 2:0. 21. V. Karvonen (R. Zenger) 2:1. 25. P. Affolter (J. Ziehli) 3:1. 27. P. Kotilainen (N. Graf) 3:2. 28. V. Karvonen (J. Graf) 3:3. 37. Y. Wyss (M. Vahlgren) 4:3. 49. P. Kotilainen (F. Fehr) 4:4. 50. A. Hollenstein (G. Persici) 5:4. 51. D. Känzig (S. Laubscher) 6:4. 53. P. Kotilainen 6:5. 54. A. Hollenstein (N. Siegenthaler) 7:5. 54. Y. Wyss (D. Känzig) 8:5. 58. M. Vahlgren (Y. Wyss) 9:5. 58. I. Lüthi (P. Kotilainen) 9:6. 58. D. Känzig 10:6. 60. D. Känzig (Y. Flury) 11:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 2mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau.